ein Gastartikel von © Sabrina Steinschnack - Mutwärts
Ich denke, jeder von uns hat dieses Gefühl schon mindestens einmal kennengelernt: Du hast es dir gerade in deinem Alltag gemütlich gemacht, zugedeckt von einer glücklichen Partnerschaft, und mit einem Job in der Hand, der dich erfüllt.
Da kommt plötzlich das Leben daher und meint, dir den Boden unter den Füßen wegziehen zu müssen. Oder dein Partner ist noch nicht bereit für eine Beziehung, aber eine Freundschaft wäre schon drin. Es liegt ja nicht an dir, sondern ausschließlich an ihm.
Wir wollen vorbereitet sein
In solchen Momenten neigen wir gerne dazu, zu klammern. Wir wollen in unserer lauschigen Komfortzone eingekuschelt bleiben, können uns nicht vorstellen, wie unser Leben anders funktionieren soll.
Wir wollen uns festhalten, an allem, was wir haben und was wir sind, weil wir gerne vorbereitet sind, weil uns Nicht-Wissen und Loslassen beunruhigen.
Das ist der springende Punkt. Loslassen bedeutet Ungewissheit. Und Ungewissheit macht uns Angst. Es ist völlig in Ordnung, Angst zu haben. Doch nur, wenn wir uns dieser stellen, uns nicht von ihr in eine Ecke treiben lassen, können wir tatsächlich Großes erreichen.
Wenn wir stärker sind, als unsere Ängste, sind wir frei.
Der Schlüssel zum Glück
In der ersten Stufe von Ashtanga Yoga, Yama, beschreibt Patanjali den Umgang mit der Welt, also soziale Regeln, die ein Yogi einhalten sollte. Darunter auch Aparigraha.
Aparigraha bedeutet, nur das zu nehmen, was wir wirklich brauchen und unsere Verhaftungen zu Dingen und Vorstellungen loszulassen. Es bedeutet zu verstehen, dass Unbeständigkeit und Veränderung die einzigen Konstanten sind.
Was das heißen soll: In einer Welt, die sich ständig verändert, in der nichts und niemand gleichbleibt - niemals - ist es unmöglich, etwas festzuhalten. Seien es Dinge, Menschen, Vorstellungen oder Pläne.
Das Leben ist steter Wandel und nur, wenn wir dies akzeptieren und annehmen, können wir wirklich und auf Dauer glücklich sein.
Gib dich dem Fluss des Lebens hin...;)
So groß deine Angst auch sein mag, befreie dich von den Vorstellungen, wie du und andere sein sollen.
Vergiss, was du erreichen musst, um gut genug zu sein. Du bist es bereits. Hör auf, dich krampfhaft an Dingen und Menschen festzuhalten und sei offen für Neues.
Freue dich auf die Herausforderungen, die auf dich warten und an denen du wachsen und dich weiterentwickeln kannst. Wirf all deine Pläne über Board und stürz dich kopfüber in den Fluss des Lebens.
Sabrina
Steinschnack ist Yogalehrerin, Autorin und das Gesicht hinter Mutwärts. Sie schreibt vor allem darüber, wie man seine eigenen
Ängste überwinden kann.
Jetzt verrate mir: Wie gehst du mit Veränderungen am besten um?
finde deine wahre Liebe! ;)
deine
Susi
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